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Frühlingszeit, Heuschnupfenzeit

Frühlingszeit, Heuschnupfenzeit

Nasenjucken, tränende Augen, Atemnot? Für ca. 15 Millionen Menschen ist es wieder soweit. Mit dem Frühling beginnt die Heuschnupfenzeit und ein Großteil der Bevölkerung wird von Allergien heimgesucht, die Einem das Leben schwer machen.

Nach dem harten und langen vergangenen Winter, haben wir diesmal einen sehr milden Winter gehabt. Daher ist auch mit einer starken Pollensaison zu rechnen. Hasel und Erle beginnen als Frühblüher und läuten die Pollenflugsaison ein. Was sich für manche wie eine Erkältung anfühlt, sind erste Reaktionen des Immunsystems, sich gegen die unsichtbaren Pollen zu wehren. Die ausgelösten Beschwerden sind so einschneidend, dass die Lebensqualität spürbar eingeschränkt wird. Beschwerden wie Augenjucken, Atemnot, Hautirritationen, laufende Nase oder Juckreize im Mund- und Rachenbereich bei Stein- oder Kernobst durch Kreuzreaktionen.

Oft spielen wetterabhängige Veränderungen eine große Rolle an der Intensität des empfundenen Heuschnupfens. Bedingt durch die Erwärmung des Klimas und erhöhter Ozonwerte fliegen nicht nur die Pollenlänger, sondern die Allergene sind auch aggressiver. Selbst das sprichwörtlich „reinigende Gewitter“ ist nur eine Erholung auf Zeit. Diese nun zu Boden gespülten Partikel platzen und verstärken nur ihre allergene Wirkung. Die Symptome verstärken sich und können zu einem allergischen Schock führen.

Die Reaktionen des Körpers sollten zum Frühling aufmerksam verfolgt werden. Treten die Heuschnupfen-typischen Beschwerden auf, so können rezeptfrei antiallergische Präparate aus der Apotheke relativ kurzfristig Linderung verschaffen. Es steht eine breite Palette an Heuschnupfen bekämpfenden Präparaten zur Auswahl, wie Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen. Einige davon sind homöopathisch oder althergebrachte Anwendungen wie die Nasendusche. Sowohl in der Prophylaxe als auch in der Symptombekämpfung ist die Nasendusche sehr wirksam. Mit Hilfe der Kanne und einer Meersalzlösung können Allergiker mehrmals am Tag die Nasenschleimhaut durchspülen und sie von Pollen und anderen Verunreinigungen säubern. Dies beruhigt den Nasen- und Rachenraum und sorgt für Abschwellung. So können Sie angenehmer durchschlafen und sind nicht kraftlos am nächsten Tag. Es ist nicht nur eine Linderung für den Nasen- und Rachenraum, es entlastet auch die Lunge. Zu starke Belastung der Lunge kann zu Asthma führen. Falls hin und wieder Atemnot zu beklagen ist, sollten Sie aber unbedingt den Allergologen aufsuchen, denn diese Symptome können sich schnell zu einem chronischen Asthma entwickeln.

Als Betroffener sollten Sie in Ihren Planungen auch die Pollenflugvorhersage mit einbeziehen. So können Sie ungefähr die Gebiete vermeiden, die Sie am stärksten zu belasten droht. Leider gibt es keine flächendeckende Vorhersageüber die Pollenbelastung. Die Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) arbeitet aber an einem Projekt, dass den Betroffenen die Möglichkeit gibt, über www.pollentrend.de die Pollenbelastung vor Ort zu melden und so zumindest den IST-Zustand abzubilden, damit sich andere Betroffene anpassen können.

Es ist aber nach überstandener Allergiesaison darüber nachzudenken, sich mit einer Hyposensibilisierung für die nächste Saison vorzubereiten. Dazu werden in der allergiefreien Zeit Spuren der Pollen in einer Lösung ins Blut injiziert. So hat der Körper länger Zeit Antikörper zu bilden. Bei ca. 80 Prozent der Behandelten ließen die Symptome des Heuschnupfens im darauffolgenden Frühjahr deutlich nach, bis hin zur kompletten Beschwerdefreiheit.

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