Schwimmen: Gut für den Körper
Sucht man im breiten Angebot der Sportarten nach der gesündesten und effektivsten, so enden die Recherchen meist beim Schwimmen. Wer sich in regelmäßigen Abständen auf den Weg ins Schwimmbad macht, der absolviert ein absolutes Allroundtraining. Ob man sich nur einfach Fit halten möchte, Muskeln aufbauen oder die Fettverbrennung ankurbeln will, schwimmen ist geeignet für alle.
Zudem sind die sportlichen Anstrengungen häufig nicht so deutlich spürbar wie nach dem Besuch im Fitnessstudio oder einem Ausdauerlauf. Dabei ist der Kalorienverbrauch fast identisch. Weiterhin wird durch das Wasser bzw. dessen Strömung das Bindegewebe massiert. Dies hat oft eine sehr entspannende und beruhigende Wirkung. Gegenüber dem Joggen oder Krafttraining ist das Schwimmen ebenfalls sehr gelenkschonend.
Ob Sie auf dem Rücken schwimmen, Kraulen, oder ob Sie Brustschwimmen, wie Sie ihre Bahnen ziehen ist in erster Instanz nebensächlich. Viel wichtiger als die Technik ist die Atmung. Versuchen Sie, besonders schwierig beim Kraulen, einen Wechsel von Einatmung über Wasser und Ausatmung unter Wasser auszuführen. So erreichen Sie einen gleichmäßigen Rhythmus,
der Ihnen wiederum eine ausgeglichene Sauerstoffzufuhr ermöglicht.
Besonders für Menschen, die lange keinen Sport betrieben haben, eignet sich der Einstieg in den Schwimmsport. Hier empfiehlt sich besonders das Rückenschwimmen. Wer im Alltag viel sitzt, beansprucht auch zeitgleich seinen Rücken.
Durch diese Schwimmtechnik stärken Sie Ihre Rückenmuskulatur und entlasten gleichzeitig Ihre Wirbelsäule. Einfacher beim Rückenschwimmen ist auch die Atmung, da Ihr Kopf stetig über Wasser bleibt.
Der Klassiker unter den Schwimmtechniken ist aber das Brustschwimmen. Versuchen Sie hierbei, möglichst waagerecht im Wasser zu liegen und nur zum Luftholen den Kopf zu heben. So vermeiden Sie Verspannungen in der Nackenmuskulatur.
Gern können Sie auch eine Kombination aus Rücken- und Brustschwimmen planen.
Neben den sportlichen Aspekten bringt regelmäßiges Schwimmen auch gesundheitlich Vorteile. Wer sich zwei bis dreimal die Woche für 30 bis 40 Minuten im Wasser bewegt, erreicht einen optimalen Effekt für das Herz-Kreislauf-System. Selbstverständlich ist dieser Richtwert für Anfänger nicht sofort zu schaffen, sollte aber als ein Ziel angestrebt werden.
Auch alle, die etwas zu viel auf den Rippen haben, können den Schwimmsport als einen Lösungsweg für einen schlankeren bzw. gesünderen Körper einschlagen. Fakt ist nämlich: Im Wasser verbrennt der Körper mehr Kalorien. Grund hierfür ist die schnellere Abgabe von Körperwärme an das Wasser
(im Vergleich zur Luft). Logischerweise verstärkt sich dieser Effekt je geringer die Wassertemperatur ist. Wer also den Kalorienverbrauch noch zusätzlich ankurbeln möchte, der sollte nicht unbedingt im Warmwasserbecken mit bis zu 30 Grad schwimmen.
Wichtig ist in jedem Fall, dass besonders Schwimmanfänger den Spaß an diesem Sport nicht verlieren dürfen. Man sollte sich nie überfordert fühlen, mit ruhigem Tempo starten und die geschwommene Strecke Woche für Woche erhöhen. Später können dann schneller Bahnen eingebaut werden und mit der Zeit entwickelt man selbst ein Gefühl für eine annehmbare Belastung.